Der Lukmanierpass gehört zu den längsten Schweizer Pässen. Mit einer Länge von insgesamt 62 Kilometern erstreckt sich die Passstrasse über zwei Täler, vom Kanton Graubünden bis hin ins Tessin. Der Aufstieg von Norden her ist sehr gut asphaltiert, die Strassen sind breit, zweispurig und haben langgezogene Kurven mit vier Spitzkehren. Für diejenigen mit Höhenangst ist diese Strecke kein Problem, weil es die ganze Strecke entlang keine steilen Abhänge gibt. Auf der Passhöhe gib es einen riesigen Stausee, der Lai da Sontga Maria, welcher zur Stromerzeugung genutzt wird. Man kann den Staudamm von ganz nah betrachten und sogar mit dem Fahrzeug über die Staumauer fahren. Wir haben diese Möglichkeit gerade ausgenutzt, um unser Fahrzeug mit einem sehr schönen Panorama abzulichten. In der Mitte des Staudamms kann man ein spektakuläres Panorama mit den zwei Bergketten Piz Gannaretsch und Fil da Garviel und der kleinen Passstrasse zwischen den zwei Bergketten geniessen. Auf der Passhöhe befindet sich auch ein kleines Hotel mit Restaurant, welches einen super Ausblick Richtung Stausee bietet. Wenn man weiter Richtung Tessin fährt, werden die Strassen etwas schlechter und auch schmaler. Die Strasse ist immer noch sehr langgezogen und hat ein paar kurz gehaltene Kurven. Das Panorama dort ist immer noch Weltklasse. Es gibt viele verschiedene Nadelbaumarten, die man von den verschiedenen Rastplätzen der Passstrasse entlang bestaunen kann, sowie die Weidelandschaft mit ihren ganz eigenen Farbtönen. Fazit Der Pass macht jede Menge Spass, denn mit den langegezogenen Kurven und den schönen Geraden ist eine schnelle Fahrt möglich. Gleichzeitig kann man ein sehr schönes Panorama geniessen und mit der Familie eine der vielen Rastmöglichkeiten ausprobieren.
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Der Malojapass liegt auch im Kanton Graubünden und hat eine Passhöhe von 1815 Meter über Meer. Diese Passstrasse ist von den von uns gefahrenen Routen eine mit den meisten Spitzkehren und Steigungen über eine extrem kurze Strecke. Wenn man die vielen Kurven hinter sich hat, darf man sich auf ein wunderschönes Dörfchen am See mit Restaurants, Hotels und auch Ferienwohnungen freuen. Die Passstrasse geht parallel zum See entlang und man kann ein sehr schönes Panorama vom Auto aus geniessen, welches Berge, einen grossen See und weite Sicht beinhaltet. Anschliessend zum Silsersee kommt der etwas kleinere, wunderschöne Silvaplanersee, an welchem der Wintersportort Silvaplana liegt. Richtung Süden sieht man die Seilbahnen und Sessellifte des Skigebiets Corvatsch, welches bis auf 3303 m ü.M. reicht. Die Strassen sind alle neu asphaltiert und sehr breit. Die Passtrasse ist im Allgemeinen sehr sicher und gut unterhalten. Neue Leitplanken säumen die gesamte Passstrasse. Fazit Dieser Pass ist sehr zu empfehlen, nur schon aufgrund der schönen Strasse, welche man von oben bestaunen kann. Man bekommt extrem viel zu sehen und die Dörfer an den Seen auf der Passhöhe sind auch sehenswert. Auf dieser Passhöhe kann man ohne Probleme einen ganzen Nachmittag verweilen. Beim San Bernardino gibt es zwei Möglichkeiten, Richtung Norden oder Süden zu kommen. Die eine Möglichkeit ist eine Schnellstrasse, die durch viele Tunnels führt und doppelspurig ist. Dann nimmt man aber einen Scheiteltunnel anstelle der eigentlichen Passstrasse. Man spart mit dieser Strasse sicherlich einiges an Zeit, jedoch ist der Fahrspass ziemlich gering, auch weil diese Route sehr stark befahren ist. Die zweite Strasse, unser klarer Favorit, ist die alte Strasse, die noch immer in sehr gutem Zustand ist. Um diese Strasse zu befahren, muss man unbedingt die Ausfahrt Mesocco Nord nehmen und der blauen Beschilderung folgen. Die San Bernardino Passstrasse erstreckt sich über 16.6 Kilometer. Die Strasse ist extrem kurvenreich, auf der Südseite gibt es 16 Spitzkehren und viele weitere Kurven. Die Strasse ist sehr abwechslungsreich, einerseits gibt es sehr langgezogene Passagen und andererseits weist die Strasse starke Steigungen auf. Sehr positiv daran ist, dass die alte Strasse nicht mehr viel befahren wird, somit hat man fast freie Fahrt über den ganzen Pass. Sollte ein Postauto die freie Fahrt abbremsen, wird dieses bei der nächsten Gelegenheit Platz machen, um es überholen zu können. Auf der Passhöhe selbst sieht man nicht so viel, ausser den Steintürmen, welche von Passanten gebaut wurden. Davon gibt es mittlerweile jede Menge. Es gibt einen kleinen See (Laghetto Moesola) und ein kleines Häuschen direkt daneben. Darin befindet sich ein kleines Restaurant und WCs. Leider ist das Haus ganz und gar nicht gut unterhalten. Die Parkmöglichkeiten halten sich auch sehr in Grenzen. Die Fahrt talwärts Richtung Norden ist extrem kurvenreich und es geht sehr steil abwärts. Wir haben 24 Spitzkehren gezählt und jede Menge weitere Kurven. Die Strasse ist in sehr gutem Zustand, jedoch ist es bei den Spitzkehren sehr eng. Fazit Dieser Pass ist sehr zu empfehlen, wenn man sportlich Kurven fahren möchte und herausfinden möchte, wie sich das Fahrzeug in solchen verhält. Der Pass kann nicht mit grosser Geschwindigkeit gefahren werden, ist anspruchsvoll und nur für eine langsame Fahrt gedacht. Wir starten in Prad am Stilfserjoch. Anfangs ist die Strasse zweispurig, leicht aufsteigend und langgezogen. In der Region Trafoi beginnt die anspruchsvolle Fahrt. Die alte Strasse ist oft nur einspurig, sehr eng, verwinkelt, mit steilen Abschnitten und vielen Spitzkehren. Dies verunmöglicht ein zügiges Fahren. Die Fahrt ist sehr anspruchsvoll und kräftezehrend bei Gegenverkehr und mangelnder Sicherheit. Die Fahrzeit auf die Passhöhe beträgt eine Stunde. Auf der Passhöhe gibt es viele Parkmöglichkeiten, zwei Hotels und Restaurants, dazu kleine Grillstände sowie ein höher gelegener Aussichtspunkt mit Kapelle. Das Panorama ist traumhaft schön, mit Rundsicht sowie Blick auf den nahegelegenen Gletscher. Die Abfahrt Richtung Bormio im Veltlin ist in etwa gleich lang wie der Aufstieg und bietet auf schmaler Strasse viele Kurven, einige Tunnels sowie Spitzkehren. Die Tempolimite von 90 km/h kann nicht erreicht werden. Das Landschaftsbild ist anfangs noch steinig, wird aber schnell farbenfroh. Fazit Der Pass kann nicht mit grosser Geschwindigkeit gefahren werden, ist anspruchsvoll und nur für eine langsame Fahrt gedacht. Landschaftlich sehr schön, Spassfaktor mittelmässig. Die rund 33 Kilometer lange Albulapassstrasse führt über einen hohen Gebirgsübergang von La Punt nach Bergün. Der Start in La Punt führt über eine enge Strasse mit schlechtem Belag, nervige Baustellen und Spitzkehren. Zügiges und erholsames Fahren ist erst weiter oben möglich, wo das Gelände etwas weiter und übersichtlicher wird. Ab der Hälfte der Strecke wird die Strasse zweispurig und etwas langgezogen. Die wenig befahrene Strasse ohne wirkliche Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkte ist als nichts Besonderes zu betrachten. Vielleicht ist jedoch gerade diese schroffe Bergwelt der eigentliche Blickfang auf diesem Pass. Auf der Passhöhe ist ein Restaurant mit Zimmerverleih und einem Kiesparkplatz zu finden. Die Abfahrtsstrecke ist zu Beginn zweispurig, danach nur noch einspurig und führt teilweise spektakulär an der Felswand entlang. Die schmale Strasse führt am wundervollen, türkisblauen Palpuognasee vorbei, über das idyllische Örtchen Bergün hinunter nach Alvaneu. Fazit Durch die enge, schlechte Strasse mit Baustellen im unteren Teil ist der Spassfaktor gering, erfordert dennoch Konzentration. Man wird mit einigen Sehenswürdigkeiten wie der rauen Bergwelt, dem wundervollen See oder dem schönen Bergün belohnt. Wir starten in Davos und nehmen die 27 km lange Fahrt in Angriff. Der gute Belag, die wenigen Schlaglöcher und die zweispurige, normalbreite Strasse, sind beste Voraussetzungen für eine zügige Passfahrt, obwohl auch langsame Kurven anzutreffen sind. Landschaftlich ist es bis zur Passhöhe von 2383 m ü.M. nicht besonders interessant. Erst wenn man von oben zurückschaut, zeigt das Panorama seine Vorzüge. Oben angekommen, halten wir auf einem grossen Parkplatz. Es gibt eine Postauto-Haltestelle, zwei kleine Seen, ein altes Hospiz mit Restaurant mit gemütlicher Atmosphäre. Die Abfahrt Richtung Susch ist eine regelrechte Augenweide. Mehrere schöne Aussichtspunkte zeigen in der Ferne weisse Berge, Täler und Flüsse. Der Spassfaktor ist sehr hoch, denn schnelle Passagen sind möglich, obwohl der Belag nicht immer der Beste ist und kleine Schlaglöcher vorzufinden sind. Mit den vielen Spitzkehren ist es abwechslungsreich gestaltet. Fazit Dieser kurvenreiche Pass ist mit grossem Fahrspass zu befahren, da er sehr abwechslungsreich ist. Die Aussicht wie auch das Verweilen auf der Passhöhe machen richtig Freude. Wir starten die 37 km lange Strecke zum Berninapass im südlichen Veltlin in Tirano (Italien). Die Passstrasse ist breit, mit gutem Belag, oft zweispurig und sehr kurvenreich angelegt. Der Aufstieg ist langgezogen und daher ist trotz grossem Verkehrsaufkommen ein zügiges Fahren möglich. Am Anfang durchqueren wir Waldabschnitte, je weiter wir kommen verändert sich die Landschaft jedoch in eine Steinwüste. Wenige Aussichtspunkte mit Weitsicht auf die Berge sind vorhanden. Auf der Passhöhe von 2'330 m ü.M. und einer Fahrzeit von 30 Minuten befindet sich ein grosser Parkplatz, zwei Restaurants und ein Hotel mit Aussichtspunkt. Ein Aufenthalt auf der Passhöhe lohnt sich wegen den zwei schönen Seen und der tollen Aussicht. Die Abfahrt Richtung Pontresina ist etwas flacher, mit der langgezogenen und kurvigen Strasse. Fazit Wegen der Länge und der gut ausgebauten Strasse ist dieser Pass mit hoher Geschwindigkeit und grossem Fahrspass zu befahren. Auch landschaftlich ist es sehr abwechslungsreich, im unteren Teil viele Bäume und Grünflächen, danach steinig und felsig mit Aussicht auf Schneeberge. Wir starten im Dorf Zernez Richtung Ofenpass durch den wunderschönen Schweizer Nationalpark. Die Strasse mit leichten Kurven und vielen langgezogenen Abschnitten mit leichter Steigung ist gut ausgebaut. Es gibt nur wenige Haltestellen, diese sind aber meistens grosszügig angelegt und bieten eine tolle Aussicht, landschaftlich fast nicht zu überbieten. Die 21.5 km lange Strecke bis zur Passhöhe ist mit viel Fahrspass zu befahren, die Natur trägt sehr viel dazu bei. Nach 25 Minuten Fahrt erreicht man
die Passhöhe mit einem grossen Parkplatz und Hotel und Restaurant. Viele Wanderwege mit Feuerstellen sowie einige Aussichtspunkte laden zum Verweilen ein. Die 17 km lange Abfahrt ins Münstertal ist mit dem Aufstieg zu vergleichen, nur im Münstertal durchfährt man viele Dörfer. Auch diese Seite ist landschaftlich traumhaft schön. Fazit Durch die schöne Natur des Nationalparks und den guten Strassen hat man grossen Fahrspass und Erholung dazu. |
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